2017 Ransel Classic
- Details
- Tommi
- / News
- ,
Hitzeschlacht
Irgendetwas scheinen die Veranstalter der „Grünen Hölle am Berg" ja richtig zu machen, denn der Wettergott scheint ihnen doch sehr wohl gesonnen zu sein! Seit Jahren herrschen dort hochsommerliche Temperaturen, die einen hervorragenden Rahmen für diese tolle Veranstaltung bilden.
Weit über 150 Starter dürfen bereits ab Freitag (!!!)die Landstraße befahren und dank großer Startergruppen ohne Doppelstarter endet die Veranstaltung trotz 4,4 Kilometer Streckenlänge immer angenehm früh am Tag!
Dass es sich hierbei eigentlich um eine Gleichmäßigkeitsveranstaltung handelt, störte unsere Teilnehmer recht wenig, sie fuhren weniger auf minimale Zeitenabweichung, als vielmehr auf maximale Attacke!
Torsten Michel hatte im Seat Leon Supercopa wohl den schweißtreibendsten Job, fungiert er doch bereits seit jeher als Renntaxi und chauffiert den ganzen Tag über mutige Beifahrer durch das Kurvenlabyrinth. Entsprechend gibt es für ihn auch keine Platzierung, die lobenswert erwähnt werden könnte. Anders sieht es da bei Tobi Küpper und Andi Colling aus, die sich der eigentlichen Herausforderung inkl. Zeitnahme stellten! Musste sich Andi zuerst noch an die hoch selektive Strecke gewöhnen, konnte Tobi (der nur unweit der Strecke beheimatet ist und somit über exzellente Streckenkenntnisse verfügt) vom ersten Lauf an pushen.
Im Vordergrund stand jedoch bei ihm weiterhin das bessere Kennenlernen und Zusammenwachsen mit den neu im Auto verbauten Teile, in Form von Motor und Getriebe. Beide Bereiche zeigten dann auch im Laufe des Wochenendes kleinere Unstimmigkeiten und Kinderkrankheiten, die jedoch in den Rennpausen stets bearbeitet oder überwacht werden konnten.
Dass für ihn am Ende der Veranstaltung der 1. Platz (in seiner „Baujahrsklasse") heraussprang, ist in Anbetracht der oben beschriebenen Herangehensweise natürlich umso erfreulicher und gleichfalls erstaunlicher!
Ebenfalls erfreulich sind die Laufzeiten von Andi Colling, der sich nicht nur extrem schnell auf die neue Strecke einschießen konnte, sondern dies auch noch mit unglaublich guten Laufzeiten, die sich im Laufe des Wochenendes noch immer weiter verbesserten! Fehler oder Probleme? - Ihr ahnt es wahrscheinlich... Fehlanzeige"
Soviel zu diesem Thema! Wer jedoch auf die Videos von Grenderich wartet, den muss ich noch ein wenig vertrösten, denn ich kämpfe noch ein wenig mit der Technik unserer neuen Internetseite und ziehe derzeit noch immer öfters den Kürzeren!
2017 NAVC Grenderich
- Details
- Tommi
- / News
- ,
Standortbestimmung
Des Veranstalters Leid ist im Moment des Schreiberlings Freund! Da wir aufgrund der in vielen Garagen über Winter groß angelegten Umbaumaßnahmen (leider nur) eine Chaosteam negativ Starterzahl für das Bergrennen des MSC Idarwalds stellen konnten, bin ich mit den Berichten für unsere drei gestarteten Fahrer natürlich auch dementsprechend schnell durch!
Tobi Küpper und meine Wenigkeit wurden erst in letzter Sekunde fertig, oder mussten zum Teil noch vor Ort letzte Stellschrauben am Auto justieren. Nachdem beim Bergmeister der Klasse 10 der Prüfstandslauf am Donnerstag VOR Grenderich erst erfolgreich absolviert werden konnte, schaffte es dieser also auch wirklich erst auf den letzten Drücker! Bereits die kleinste Unregelmäßigkeit bzw. Nacharbeit hätte auch hier zwangsläufig in einem Startverzicht geendet.
So jedoch konnte er mit frisch abgestimmten Motor und dem neuen 6 Gang Dog Getriebe seine ersten Testrunden drehen. Am Samstag geschah das (auch aufgrund einer im hektischen Wettlauf mit der Zeit zugezogenen Handverletzung) noch recht verhalten, so dass man sogar fast von Sicherheitsläufen sprechen kann. Das an diesem Tag gewonnene Vertrauen in sich und seine Technik konnte er dann am Sonntag in hervorragende Zeiten umsetzen, so dass am Ende an beiden Tagen der 2. Platz für ihn zu Buche stand, was unseren in diesem Jahr einzigen BM Teilnehmer erneut an die Spitze der Meisterschaft katapultieren sollte.
Andi Colling der ja bereits beim Testtag in Chambley die Funktionsfähigkeit seines Autos überprüfen- und somit entspannt auf das erste Bergrennen des Jahres blicken konnte. In der qualitativ und quantitativ stark besetzten Königsklasse fuhr er an beiden Tagen ins vordere Mittelfeld, wobei er am Samstag sogar in die Top 10 vorfahren konnte. Probleme erneut Fehlanzeige, so dass man schon ein wenig neidisch auf die entspannte Herangehensweise sein kann.
Von problemlos kommen wir nun zu stark problembehaftet. Bereits im Vorfeld wusste ich, dass meine Heidi auf eine korrekt funktionierende Schaltunterbrechung verzichten muss. Auch bei mir war die Zeit einfach zu knapp gewesen und was zu Hause in der Garage wunderbar funktioniert, tut dies leider bei Weitem noch nicht automatisch auch unter Wettbewerbsbedingungen! So hatte ich an beiden Tagen Ölverlust an den wegen dem Sadev Getriebe neu verlegten Ölkühlerschläuchen, was so zu Hause noch nicht aufgetreten ist. Hinzu kamen an beiden Tagen gerissene Achsmanschetten, da der Abstand zwischen den einzelnen Bauteilen im engen Corsa Motorraum in Verbindung mit dem im Verhältnis riesigen Kadett Motorklumpen doch sehr gering ist. Alles Gott sei dank Kleinigkeiten, jedoch mit recht großer Auswirkung auf meine Fahrzeit! So konnte ich täglich nur das Training und den ersten Rennlauf in Angriff nehmen, ehe ich das Fahrzeug vorzeitig aus Sicherheitsgründen abstellte. Dass dabei am Samsag noch P2 und Sonntag P3 heraussprang ist unter den obigen Gesichtspunkten eigentlich egal, lieber wäre mir in diesem Fall ein jeweils letzter Platz ohne die Probleme gewesen. Da ich jedoch aufgrund der BM Nichtnennung sowohl in Tiefenbach als auch in Jura nicht an den Start gehen werde, sollten diese Fehlerquellen bis zu meinem nächsten Auftritt im August jedoch behoben sein.
Im Allgemeinen interessant wird sicherlich die weitere Starterzahl Entwicklung sein, so zeigte sich bereits im Vorfeld dieser (in den Vorjahren immer extrem gut besuchten) Veranstaltung ein deutlicher Nennungsrückgang, von dem ich hoffe dass er sich nicht durch die ganze Saison hindurch ziehen wird. Besonders um mein Lieblingsrennen in Bebra mache ich mir bereits jetzt schon große Sorgen, da man hier mit dem Stammtermin des MSC Queidersbach das denkbar ungünstigste Datum wählte und so wohl definitiv nicht auf die gewünschten Starterzahlen kommen wird, bzw. kann!
Dennoch heißt es für einige von uns: eat, sleep, race, repeat! So geht es für Tobi Küpper, Andi Colling und Torsten Michel bereits übermorgen als Aktive Teilnehmer zu den Ransel Classics, einer herrlichen Gleichmäßigkeitsveranstaltung! Vielleicht sieht man sich ja, ansonsten wohl dann in Tiefenbach! Machts gut und schaut die Tage mal wieder rein, wenn ich die Grenderich Videos online gestellt hab.
Seite 28 von 92