2017 NAVC Tiefenbach
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Höhen und Tiefen...bach
Immer dann wenn Außergewöhnliches passiert, fragt man sich wie man damit umzugehen hat und welche Schlüsse man daraus zieht. Dies gilt besonders bei der dann zu verwendenden Wortwahl, die man sonst nur allzu schnell um die Ohren geschlagen bekommt.
Also fangen wir am Besten damit an, dass seit Jahren die Sicherheit der Tiefenbacher Strecke und deren Layout von unterschiedlichsten Seiten bemängelt wird und ich mir aufgrund dessen auch vorgenommen habe ab diesem Jahr dort nicht mehr zu starten. Erstaunlicherweise erhielt ich da sogar teilweise von Seiten des Veranstalters zustimmende Worte, was ich in dieser Form so auch nicht erwartet hätte.
So gab es in den vergangenen Jahren dort bereits verhältnismäßig schlimme Unfälle, welche von ihrer Entstehung stets gleich gelagert waren und wie durch ein Wunder jedoch immer „nur" mit einem massiven Blechschaden endeten und in Suhl despektierlich als „die übliche fahrerische Selbstüberschätzung" abgehandelt werden. Nun kam es jedoch anders! Nicht der Unfall an sich, der gestaltete sich fraglos wie oftmals in den Jahren zuvor, nein das Ergebnis war ein Anderes! Dieses blieb es nicht „nur" beim Blechschaden, sondern auch der Fahrer wurde dabei in Mitleidenschaft gezogen.
So drückt das gesamte Chaosteam (dem Samstag Gesamtsieger!!!) Martin von ganzem Herzen die Daumen und auch wenn er diese Zeilen wohl derzeit nicht lesen wird... Keep on fighting, du schaffst das!
Bliebe zum Abschluss dieser in meinen Augen wichtigen Zeilen nochmal der Bogenschlag zum Einleitungssatz: Es müssen endlich die richtigen Schlüsse aus Wiederholungsunfällen gezogen werden! In Jura hat man im vergangenen Jahr bewiesen, dass Fehler nicht wiederholt und ein zuvor festgelegtes Streckenlayout auch nicht zwingend beibehalten werden muss!
Der sportliche Teil rückt bei so einer Veranstaltung natürlich rückblickend betrachtet immer ein wenig in den Hintergrund, doch es gab ja auch viel Erfreuliches zu berichten! So war der Wettergott dem Veranstalter nach dem fürchterlichen Regenevent im vergangenen Jahr dieses Mal wohl gesonnen, die Fahrer kamen demnach zahlreich und lieferten sich z.T. Duelle im 1/100 Bereich! Es freut uns sehr, dass die aufgebrachten Mühen des MSF belohnt wurden! Auch ich habe meinen Nennungsverzicht mehr als deutlich wieder... ja, in die Kassen der Tiefenbacher „gespült", so dass ich den Vorsatz ohne schlechtes Gewissen schreiben kann!
Das Chaosteam betreffend gab es tolle & weniger tolle Ergebnisse, die mit Tobi Küpper in der Klasse 10 beginnen... und leider auch schnell erzählt sind! So haderte er am Samstag bereits nach dem Training mit einer nicht mehr korrekt trennenden Kupplung. Zwar würgte er seinem Golf noch einen Wertungslauf ab, doch in der Zuschauerkurve sitzend war bereits deutlich zu sehen dass er Probleme hatte. So war er mit P2 eigentlich noch gut bedient und die abendliche Reparatur des mittlerweile bekannten Defekts sollte die Weichen für einen sonntäglichen Start stellen. Doch leider war dieses Mal „mehr als sonst" kaputt, so dass er am Folgetag eben nicht starten konnte und zum ersten Mal seit Langem seine Klasse als Zuschauer bewundern durfte.
Andi Colling bot in der Klasse 11 eine starke Vorstellung! So kam ihm, seinem Fahrstil und dem BMW der untere Slalombereich doch sehr entgegen! Lohn für seine Mühen waren an beiden Tagen Plätze in den Top 10 der auch an diesem Wochenende bestens besetzten Klasse bis 2 Liter Hubraum!
Der Klasse 14 haftete ein wenig das Wort „TESTEN und PROBIEREN" an, denn mit Herrn Mohr und Chaosteam Neumitglied Marcel Daut hatten wir zwei Starter, die jeder auf ihre Art eine Premiere zu verzeichnen hatten! Letzteren muss ich hier jedoch öffentlich abmahnen, nannte er doch (wohl aus Gewohnheit) unter dem MSC Bollenbachtal, statt unter unserer Fahne. Marcel, wir dulden keine anderen Götter neben uns ;-)
Er fuhr bei seinem 1. Berg ausgesprochen gut, gerade wenn man bedenkt was ein „Gruppe H" bzw. stark verbessertes Fahrzeug so an Eigenheiten ausweist wenn man damit kaum Erfahrungen hat. Buub, mach genau so weiter, gewöhn dich langsam an das Sportgerät, überschätz dich nicht & dann kommen die Zeiten und Ergebnisse nach und nach von Allein! Am Sonntag reichte es dann ja sogar bereits für einen Pokal, welcher als Erster bei einer Bergveranstaltung sicherlich einen Ehrenplatz im Regal bekommen wird.
Ebenfalls Premiere hatte unsre Lotte, die nach dem steroidialen Umbau im Winter (hoffentlich) eine andere, bessere Performance aufweisen sollte! Der Tiefenbacher Berg ist so gesehen das ideale Testgelände, hat man doch einen schnellen Slalomparcour im unteren Bereich, wo das Fahrwerk auf Herz und Nieren geprüft werden kann, sowie eine vom Belag her schwierige und rutschige 2. Teilstrecke, bei der die Nervosität des Fahrzeugs gut beurteilt werden kann. Gott sei dank kann an dieser Stelle nun auch Entwarnung gegeben werden, die Umbauten sind laut Fahrer vollends eingeschlagen und Lotte fährt nun endlich so wie sich das der Erbauer von Anfang an vorgestellt hat! Nach P4 am Samstag, konnte Sonntag sogar der erste Klassensieg herausgefahren werden! So kann es dann doch bitte weitergehen... So lange ich nicht mit in der Klasse fahre.
So viel von uns! In nächster Zeit versplittert sich das Chaosteam ein wenig, denn Jura fällt aufgrund einer Hochzeit für den einen Teil der Truppe aus, der andre startet derweil in Oberkirchen bei unserem Heimslalom! Dieser bietet eigentlich als ADAC Veranstaltung keinen Platz mehr für uns, doch der Veranstalter war extra so lieb und hat eine eigene „NAVC Piraten Klasse" installiert! Im August bleiben wir dann getrennt, denn für unsre Meisterschaftsteilnehmer gehts nach Bebra, während der überwiegende Teil zur zeitgleich stattfindenden Veranstaltung nach Queidersbach fährt. Erst in Klotten werden wir dann wieder in gewohnter Stärke am Start stehen.
Und auch wenn ich biblisch als „Thomas der Ungläubige" tituliert werde, bitte ich euch die nächsten Tage und Wochen abends eure Hände für unseren verunfallten Fahrerkollegen zu falten!!!
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