2019 Bergrennen Bockenauer Schweiz
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Seepferdchen Prüfung Bockenauer Schweiz
...und ein Sonntag der für Vieles entschädigte!
Doch bevor wir zum eigentlichen Renngeschehen kommen, möchte ich vorab noch einige Worte an die Veranstalter, ehrenamtlichen Helfer und auch die Teilnehmer richten:
Danke, Danke und nochmals Danke! Für eure Mühen, euer Verständnis, eure Teilnahme, eure Rücksicht, einfach für Alles! Viele wissen ja dass Teile vom Team partiell mit der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung betraut waren und von daher freuen wir uns umso mehr, dass es nun eine derart positive Resonanz gibt! Ich denke man merkte der Veranstaltung zu keiner Zeit negativ an, dass es sich um eine Premiere handelte. Alle Zahnräder griffen trotz zum Teil grenzwertiger Wetterverhältnisse reibungslos ineinander und wir haben die Veranstaltung bereits alle in unser Herz geschlossen!
A propos Strecke, diese konnten viele von uns bereits sehr intensiv im Straßenfahrzeug und/oder LKW während den Aufbauarbeiten kennenlernen, doch da ahnte noch niemand wie sehr es diese 1,6 Kilometer in sich haben! Von Vollgaspassagen, über Wechselkurven, bis hin zu Spitzkehren hat diese hoch selektive Strecke alles zu bieten was das Racerherz begehrt. Spannung war somit garantiert, wer sich denn am Schnellsten nach der langen
Winterpause auf dem neuen Geläuf zurecht findet. Doch nun genug der Worte ums Rennen herum, rein in den verregneten Samstag an dem sich (leider) auch wieder par excellence zeigte wie ungerecht die derzeitige Doppelstarter Regelung doch gerade bei niedrigen Temperaturen in Verbindung mit Regen und einem Fahrerlager am Fuße des Berges ist. Dieser Tagen dürfte selbst dem letzten Unbelehrbaren am Samstag klar geworden sein, dass es nicht nur unfair ggü. den Einzelstartern ist, sondern auch immer ein erhöhtes Unfallrisiko besteht wenn die Reifen durch die lange Wartezeit im Vorstartbereich kaum Temperatur halten, während andere munter hoch und runter fahren dürfen. Die Lösung des Problems lag ja in der Vergangenheit bereits auf dem Tisch, wurde jedoch bekanntermaßen nicht weiter verfolgt da... Ja, nun hülle ich den Mantel des Schweigens über meine Meinung! Wer sich aber kurz anstrengt dem wird klar werden wieso dieser Vorschlag keine Umsetzung fand.
So, mal wieder genug über das Thema geärgert! Als numero uno unserer Fahrer durfte sich Helmut Salm versuchen und meisterte den ersten Auftritt nach der Winterpause recht souverän mit dem untersten Platz auf dem Podest, lediglich vier Hundertstel hinter dem Zweitplatzierten! Genau diesen 2. Platz konnte er sich sonntags an seinem Geburtstag bei trockener Strecke dann aber sichern und musste sich auch hier nur sehr knapp (zwei Zehntel) dem Klassensieger geschlagen geben. Eine Schrecksekunde hatte er jedoch zu verdauen, als er in einem seiner Läufe im oberen Teil der Strecke die Beschaffenheit der Böschung testete, jedoch ohne ersichtliche Schäden seine Fahrt fortsetzen konnte.
Jemand der die Strecke kennt wie seine Westentasche und sich somit sicherlich eine gute Platzierung ausrechnete ist unser Monzinger Jungspunt Marcel Daut, der ab dieser Saison von der Klasse 14 in die 9 gewechselt ist. Leider verlief sein Heimrennen für ihn nicht wie gewünscht, am Samstag bremsten ihn Batterieprobleme und auch am Sonntag kam er irgendwie nicht richtig in Schwung und musste sich in der Summe mit den Positionen acht und sechs zufrieden geben!
Weiter geht es in der Klasse 10, mit dem bereits nach Bollenbach 2018 angekündigten Teamintern engen Kampf um die vorderen Plätze. Am Samstag konnten Tobias Küpper und ich dem Rest der 1600er förmlich davon schwimmen, trennten uns doch zum Drittplatzierten über 4 (!!!) Sekunden. Bedeutend enger ging es dann zwischen uns beiden zu, wobei ich mit der Winzigkeit von zwei Hundertstel die Nase am Ende vorne hatte. Vielleicht waren es die 5 Zentimeter meines neuen Frontsplitters Am Sonntag von der Reihenfolge her dann das gleiche Bild, lediglich ein bekannter Gaststarter schnappte sich souverän den Klassensieg und schob uns beide um jeweils einen Platz nach hinten.
In der 2 Liter Königsklasse konnte Andi Colling mit Platz 6 im Regen ein grandioses Ergebnis einfahren, ehe er am Sonntag bei trockenen Bedingungen einige PS stärkere Konkurrenten an sich vorbei ziehen lassen musste. Dennoch gab es aber auch hier noch ein Top 10 Ergebnis, was bei 28 gestarteten Teilnehmern auch an diesem Tag seine starke Leistung widerspiegelt.
Ebenfalls nicht zu 100 % zufrieden wird Nils Michel sein, der am Samstag im Notprogramm und somit ohne Leistung im Corrado agieren musste. Platz 6 im fortan Kompressor befeuerten VR6 waren somit das höchste der Gefühle und auch der Tausch auf Seriensteuergerät für Sonntag brachte nur bedingt Besserung, ist dieses doch nicht für den Betrieb des aufgeladenen Motors vorgesehen. Im Ziel wurde es dann dennoch Platz 5, was für die Umstände sicherlich als gutes Ergebnis abzustempeln ist. Leider komplett ohne eigenes Fahrzeug reisten sein Bruder Torsten Michel und Anna Hinrichs zur Veranstaltung. Hier gab es im Vorfeld einen Getriebeschaden im Mitsubishi Evo zu beklagen, der die Teilnahme mit ihm leider unmöglich gestaltete. So bewegte Torsten den Opel Kadett D von Rallye Kollege Thomas Schultz, war damit nur knapp eine Sekunde langsamer als der Besitzer und siedelte sich damit im Mittelfeld der Klasse ein.
Ladies first heißt es dann bei uns in der Klasse 14, Sanja Lorig surfte mit dem Golf 1 am Samstag gekonnt aufs Treppchen, ehe sie dann am Sonntag durch die leistungsstarken Hecktriebler bis auf die sechste Position nach hinten gespült wurde. Einer von eben diesen Dränglern war Mathias Mohr, der am Samstag aufgrund privater Verpflichtungen nicht starten und am Sonntag nur von Dauersieger Michael Preis geschlagen werden konnte.
Wir könnten sicherlich noch viele, viele Zeilen, Impressionen und Geschichten zum ersten NAVC Bergwochenende schreiben, doch wir wollen es vorerst hierbei belassen! Als Nächstes steht für uns ein Doppel- Wochenende vor der Tür, denn am ersten Juni Wochenende findet zeitgleich zu den Ransel Classics leider auch das Bergrennen des MSC Queidersbach statt. Diese Kollision war leider unumgänglich, da die Umbauarbeiten der Strecke am Ritscheskopf vorgezogen wurden. Ein komplett neues Asphaltband, eine leicht geänderte Streckenführung stehen ebenso auf der Agenda wie die Abtragung von Erdreich, was den Blick auf die Strecke für die stets zahlreichen Fans noch weiter verbessern wird. So heißt es für unser Team also dass wir uns leider splitten "müssen"! Die Kollegen Daut, Küpper, Lorig und Michel werden an ihrem heimatnahen Bergrennen in Ransel an den Start gehen, während die Saarländer in Queidersbach starten werden. Wieder vereint sind wir dann alle wieder Ende Juni beim Lauf der MSF Tiefenbach.
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