2015 Homburg & Jura
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Bericht "Homjurag"
Sommer, Sonne & Sonnenschein!
Ein heißes Wochenende stand uns bevor, nicht nur aufgrund der gemeldeten Temperaturen.
Immer wenn sich unser Team an einem Rennwochenende teilen "muss" bedeutet das für mich besonderer Stress, denn über eine der Veranstaltungen kann nur subjektiv Bericht erstattet werden.
Die Fernreise ins schöne Bayern nahm für unser Team Tobi Küpper auf sich, denn er kämpft in diesem Jahr als Einziger aus unserem Fahrerkader um eine deutsche Meisterschaft. Will man in dieser ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden, so kommt man am Lauf des MSC Jura definitiv nicht vorbei. Dieser drückt sich als einziger des Jahres mit dem Wertungsfaktor 1,5 in den Vordergrund und umso wichtiger ist dort auch eine gute Platzierung. Die cleveren Freistaatler nutzen ihr Veranstaltungswochenende um gleich zwei DM Prädikate unter einen Hut zu bringen um so nochmals die Starterzahlen in die Höhe zu treiben. Soll heißen dass die Strecke samstags als Slalom mit vielen Pylonen zu meistern ist, ehe sie sich am Sonntag deutlich flüssiger präsentiert. Da es die Premiere auf dem neuen Geläuf war, nutzten wohl viele Bergfahrer den Slalomsamstag um einen ersten Eindruck von der Strecke zu bekommen. Diese erhielt auch durchweg top Bewertungen, doch teilt sie sich mit meiner Körpergröße eine tragische Eigenschaft; ist sie doch in der Länge (ca. 1300m) leider ein wenig zu kurz geraten.
Doch genug meiner körperlichen Benachteiligung, rein ins Renngeschehen, rein in die NAVC Bergmeisterschaft Klasse 10:
Nach einem 2. Platz beim Slalom am Samstag konnte sich Tobi trotz einiger Rückschläge und kleinerer Probleme am Sonntag auf P3 behaupten, was ihm durch das Fernbleiben von Hauptkonkurrent Franz Koob im Hinblick auf die Meisterschaft nun eine gute Ausgangslage verschafft. Doch abgerechnet wird ja bekanntlich erst nach Bollenbach und wir haben gerade einmal die Halbzeit der Saison überschritten.
Weg aus Bayern, weg von Wertungsfaktoren und Meisterschaftsdenken, kurzum:
Willkommen zurück im Saarland, willkommen zurück im Auto Carsten Daube.
Unser Exportmitglied konnte die schönste Art des Rennen fahrens erstmals seit langer Zeit wieder auskosten:
Angasen ohne Druck, einfach nur die Strecke, das Auto und den grandiosen Flair des Homburger Bergrennens genießen. So hatte er bei seinem Gastauftritt in der Heimat auch sichtlich seinen Spaß und konnte alle Läufe des Wochenendes problemlos abspulen. Umso mehr freu(t)en wir uns für ihn, dass er bei seinem Auftritt noch einige seiner Kontrahenten hinter sich lassen konnte.
Auch ohne Erfolgserlebnis auf der Strecke war ich an diesem Wochenende wohl mit ähnlich hohen Endorphinwerten wie unsre aktiven Fahrer gesegnet, hatte ich doch als ausgesprochener Fan des LMP1 Sports & Porsche Sympathisant die seltene Gelegenheit eines Meet & Greets mit Porsche Werksfahrer Timo Bernhard, der dem Homburger Bergrennen durch versteigerte Taxifahrten im GT3 Porsche finanziell unter die Arme griff.
Wie dieses Treffen ausging und ob ich künftig auch mit 8 Mega Joule am Berg boosten werde, erfahrt ihr in einem separatem Bericht.
Als nächstes würde nun für unser Team im wahrsten Sinne das Oberkircher Bergrennen "vor der Tür" stehen, doch hier gibt es scheinbar (entgegen der Vorjahre) Probleme mit der Starterlaubnis unserer zumeist Wagenpass freien Autos, so dass wir wohl erst wieder beim Bergrennen des MSC Queidersbach ins Volant greifen werden. Für uns traurig, für den Veranstalter aber ungleich mehr, denn ihnen fehlen so auf einen Schlag viele Zugpferde.
2015 Des einen Leid...
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Des einen Leid...
...des andren Freud!
Wie sich mittlerweile ja rumgesprochen haben dürfte findet auf meiner absoluten Lieblingsstrecke, dem "Stock" dieses Jahr mangels tatkräftiger Helfer kein Rennen statt. Auch der über soziale Medien gestartete Hilferuf konnte diesen traurigen Nachrichten keine Änderung bescheren.
Wir haben bereits in der Vergangenheit in Bebra Streckenposten gestellt und hätten dem Verein auch in diesem Jahr unter die Amre gegriffen, doch da wir durch den Wertungsmodus der BM keine Meisterschaft nannten, war in diesem Jahr aus Kostengründen kein Start am Stock geplant. Zu finanziell belastend stellt sich der Urlaubsmonat August jährlich dar! Insgesamt drei Bergrennen quälen den kleinen Geldbeutel immens und so mussten wir die Entscheidung treffen das Rennen mit der für uns größten monetären Belastung nicht anzutreten, auch wenn mein Rennfahrerherz sich mit dieser Entscheidung sehr schwer tat. Doch mittlerweile ist diese ja so oder so hinfällig, denn wie oben bereits geschrieben findet das Rennen nicht statt. Doch Gott sei dank plant das Team rund um Wolfgang Bode bereits für das kommende Jahr und will hierbei die in diesem Jahr ungünstigen Voraussetzungen im Auge behalten.
Nun kommen wir zu den "Gewinnern" dieses Dramas, wenn man sie denn als solche bezeichnen darf bzw. soll! Der Motorsportclub Queidersbach veranstaltet am 15. & 16. August sein Bergrennen, welches ja mittlerweile leider kein NAVC Prädikat mehr besitzt, sich jedoch weiterhin großer Beliebtheit erfreut.
Die Absage des Bergrennens am Stock, welches terminlich genau eine Woche vor dem Rennen am Ritscheskopf hätte stattfinden sollen, wird sich auf die Teilnehmerzahl sicherlich auch positiv auswirken.
Näheres zur Veranstaltung, Nennung, Ausschreibung, usw. findet ihr auf www.msc-queidersbach.de
P.S. Ganz nebenbei wird unser Mitglied Tobias Küpper am Ritschenkopf 32 Jahre jung. Ich möchte euch hiermit also einladen auf seine Kosten zu Trinken
2015 Bergslalom Tiefenbach
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Klassensieg beim Wildburg Cup
NAVC Bergfahrer Quiz, Millionenfrage:
Wieso haben die Fahrer der Gruppe 3, Klasse 14 nach den Veranstaltungen immer Muskelkater im Nacken?
a) vom auf die Uhr blicken, wann man dank der Gruppentrennung denn endlich starten darf.
b) von den extremen Fliehkräften ihrer ach so exotischen Spezialfahrzeuge
c) vom himmelwärtigen Blick, ob der Regen denn auch dieses mal pünktlich zum Klassenstart einsetzen wird.
Nun ja, es dürfte wohl bei jeder Antwort ein Funke Wahrheit mitschwimmen. Doch im Vergleich zur Veranstaltung in Grenderich durfte man an beiden Tagen zumindest recht früh ins Volant greifen...
Wenn, ja wenn denn das Wetter einem nicht die Lust bzw. Möglichkeit zum Fahren nahm. Sahen am Samstag noch alle Teilnehmer die schwarz- weiß karierte Flagge auf Slicks, so kam am Sonntag unmittelbar vorm Start der 14 ein Lauf auf profillosen Reifen nicht in Frage. Somit war für Lotte das Wochenende frühzeitig beendet und man musste sich mit dem Lauf vom Samstag begnügen.
Dieser verlief absolut zufriedenstellend, alle Systeme verrichten ihren Dienst nach Vorschrift und nun kann begonnen werden sich nach und nach dem Grenzbereich zu nähern. Dieser befindet sich (laut Aussage des Schöpfers) derzeit deutlich über dem des Fahrers. Platz 5 beim ersten ernst zu nehmenden Test und ein zufriedener Herr Mohr waren das Ergebnis.
Unsere restlichen Fahrer kamen wie oben bereits angesprochen trocken über die Runden. Für Andi Colling sprang im von Opel Fahrern dominierten Haifischbecken an beiden Tagen ein Platz im Mittelfeld der Klasse bis 2 Liter Hubraum heraus. Die mittlerweile im Rennkalender ungewohnt pylonenreich zu befahrende Strecke sorgt durch ihren Aufbau oftmals für ein ungewohntes Bild im Klassement. Viele Fahrer (darunter ich) können sich mit den Fremdkörpern auf der Strecke nicht sonderlich anfreunden! Doch des einen Leid, des andren Freud und so muß man es halt einfach hinnehmen (oder fernbleiben), die Vorraussetzungen waren ja schließlich für alle gleich und ich freu mich auch für die Slalom Spezis, die sonst vielleicht nicht unbedingt immer in Nähe eines Klassensieges agieren.
Runde Zwei im Bergfahrer Quiz:
Drei Fahrer hatte das Chaosteam am Start, zwei haben wir bereits abgehandelt und keiner von ihnen sorgte für die Überschrift dieses Berichtes! Wer fehlt also noch? Richtig, wir sind in der Klasse 10 angekommen, wo Tobias Küpper am Sonntag einen grandiosen Rythmus - und als einzigster Fahrer seiner Klasse über Nacht noch eine deutliche Zeitenverbesserung fand. Der Nahstätter musste sich am Samstag mit der für ihn neuen Reifenmischung und kleineren Änderungen am Fahrzeug erst vertraut machen und kam bei diesem gesicherten Versuch nicht über Rang vier hinaus. Umso mehr freuen wir uns für ihn dass er am Sonntag dieses tolle Ergebnis einfahren konnte, herzlichen Glückwunsch Tobi!
Die nächste Station macht der NAVC Bergtross nun auf der neuen Strecke des MSC Jura, doch steht zeitgleich das Homburger Bergrennen auf dem Programm. Zu diesem hat sich unser "Exil Mitglied" Carsten Daube angemeldet, der extra aus seinem vier jährigen Sardinien Urlaub anreist um am Saarland Klassiker teilzunehmen. Über ihren Start noch unentschlossen ist auch unser Teamkollege Tobi Küpper und Zeltkollege Uwe Daut, doch ich als Homburg Fan würde mich natürlich freuen die beiden auch dort als Aktive begrüßen zu dürfen. Zum Abschluß noch die Bilder des Wochenendes in unserer Galerie CLICK
und die ersten Onboards.
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