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Garagen- Check Corsa 16V
Bereits während der Saison hatte ich konkrete Verbesserungen für den Winter geplant, damit meine Heidi auch 2012 ein wenig schneller wird.
Leider platzte mit meinem Motor beim letzten Saisonrennen auch die bisherigen Planungen da ja nun dringend ein neuer Motor gebaut werden musste. Eigentlich war ich mit der bisherigen Leistung, Kraftentfaltung, Drehfreude, usw. recht zufrieden, so dass ich ja ursprünglich nur eine kleine Revision machen wollt, doch Pustekuchen!
...Und wenn man dann schon einmal dabei ist, macht mans gleich richtig!
Zu den besten Neuerungen können hauptsächlich drei Dinge gezählt werden; das sind zum einen die Schmiede- Domkolben welche in Verbindung mit dem bearbeiteten Zylinderkopf die Verdichtung ein wenig anheben. Darunter sorgen künftig H- Schaftpleul für einen stabileren Unterbau, welcher trotz der gestiegenen Festigkeit eine Verringerung der rotierenden Massen i.H.v. 250 Gramm (je Zylinder!) mit sich bringt. Abgerundet werden die Neuteile noch durch eine verstärkte Ölpumpe mit höherer Förderleistung und besserer Drehzahlbeständigkeit.
Soviel zu den Punkten die NICHT geplant waren
Schon seit Längerem hadere ich mit meinem Getriebe, welches zwar durch tolle Zuverlässigkeit über seine Belastungsgrenzen hinaus geglänzt- sich aber leider trotz der kürzeren Übersetzung für den Berg als noch immer zu lang erwiesen hat. So fuhr ich seit jeher ein "Dreigang Getriebe", da auch bedingt durch die gefahrenen Drehzahlen in Verbindung mit den 15 Zöllern einfach keine höheren Gängen möglich waren.
...Gut für die Synchronringe von Gang 4 & 5, schlecht für meine Laufzeiten. So hab ich mich auch nach langem hin und her dazu entschieden auf ein Dog Box Getriebe umzubauen. Hier stimmt nicht nur die Gesamtübersetzung, nein auch der erste Gang kann fortan bis knapp 80 Km/h gedreht werden, so dass ich am Start nun deutlich besser wegkommen sollte. Um am Start (und den Rest der Strecke) noch weitere Zehntel zu gewinnen kommt dieses Jahr erstmals statt der Torsen- eine Lamellensperre zum Einsatz.
Ein weiterer Punkt der mir am Herzen lag und dank der Hilfe unserer Sponsoren angegangen werden konnte betrifft mein Fahrwerk; hier wird abermals ein geändertes Setup gefahren und ich bin schon sehr gespannt wie sich das in der Praxis schlagen wird. Dafür muss jedoch die Karosserie ein wenig abgeändert werden und in diesem Zug hoffe ich den überstrapazierten Vorderbau ein wenig verstärken zu können. Ebenfalls verstärkt und verbessert werden soll dabei meine passive Sicherheit, so werden wir (auch aufgrund diverser z.T. schwerer Unfälle im letzten Jahr) meinen Käfig ein wenig verstärken und erweitern.
Abschließend wurden noch einige Kleinigkeiten verändert, so z.B. die Kühlluft Abfuhr in der Haube modifiziert und kleinere Schönheitsreparaturen durchgeführt. Alles in Allem hoffe ich natürlich das Schlechte gut und das Gute besser gemacht zu haben.
Als Ziel hab ich mir dieses Jahr daher weniger eine Platzierung X sondern vielmehr eine Verbesserung von einer Sekunde - wohlgemerkt pro gefahrenem Kilometer gesetzt.
Ob ich dieses hohe Vorgabe einhalten kann wird sich im Laufe der Saison zeigen, gleich zu Beginn soll sich ja die Strecke im Aufbau ändern, so dass ich erst nach Bebra ein Zwischenfazit ziehen kann!
Abschließend möchte ich allen danken die mir bis hierher geholfen haben und im Vorab denen die mir in den nächsten Wochen noch tatkräftig zur Seite stehen werden. Auch wenns abgedroschen klingen mag: Ohne euch wäre das alles nicht machbar! Nur dank eurer Hilfe kann 2012 wieder Vollgas gegeben werden und ich bin froh dass ich euch hab!
P.S. in den nächsten Wochen folgen die Garagen Updates von Turboboost, Kevin, Carsten, Holger und Helmut! Seid gespannt, denn auch hier hat sich einiges getan!!!
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Projekt NSU TT
- 1969
Reifen / Felgen:
- Avon 8.0 vorne und hinten 8.5 /19.5/13
- 3teilige BBS E30 vorne 8.0 und hinten 9.0 Zoll
Bremse:
- Zweikreisbremsanlage
- Hauptbremszylinder Porsche 914
- vorne Sintermetall Rennbeläge
- hinten Serie Trommel
- Seriengetriebe vom 1000er mit kurzem Differential 59/13 und Spiess Gleitsteinsperre
- Homokinetische Antriebswellen; aussen an Stelle der Sternkupplungen Gelenke vom G 40 Polo
Fahrwerk:
- vorne negativer Sturz durch TTS Lagerstücke
- vorne doppelter Stabi
- rundum Koni Dämpfer
- spezial Rennfedern aus den 70ern Diehl vorne und hinten gleich
Innenraum
- Überrollbügel Schmidt&Goerke ONS zertifiziert mit zusätzlichen Verstrebungen
- 6- Punkt Gurt Sabelt
- Zusatzinstrumente für Öldruck & Temperatur, Voltmeter,
- Notaus
- TT Amaturen
- Startknopf
- Feuerlöscher
Karosserie:
- GFK Verbreiterung
- erleichterte Kofferraumhaube, erleichterte Beifahrertür
- Makrolonscheiben rundum Frontscheibe Sicherheitsglas
- Frontspoiler aus den 70ern Hersteller unbekannt
- Batterie im Kofferraum vorne
- Tank auf 17 Liter maximal Volumen verkleinert
- herausnehmbares Heckblech
- 1150 cmm (original 1000ccm aufgebohrt/ Mahle Kolben)
- Doppelzündung mit programmierter Motorsteuerung
- 2 40er Weber Doppelvergaser mit gerader Spiess Ansaugbrücke, 60er Ansaugtrichtern, Spiess Luftsammler in den Innenraum
- 316 Grad Nockenwelle
- Rennsport-Fächerkrümmer mit Eigenbau Dämpfer
- große Spiess Aluölwanne
- Nissan Kupplung
- erleichtertes Schwungrad, erleichtertes Lüfterrad (ohne Kühlrippen)
- Motorkühlung über 2 Elektrolüfter
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Werksspionage 2. Teil
Nachdem wir uns neulich die Veränderungen an Kartoffelbrei angesehen haben, möchte ich euch nun berichten was sich an meiner Heidi bereits alles geändert hat, bzw. bis zum Saisonstart noch zur Änderung ansteht.
Als eine der großen Baustellen stellte sich meine Serienelektrik heraus, welche durch diverse unsachgemäße Operationen nicht immer das machte, was man von ihr erwartete und einen großen Beitrag zur mangelnden Zuverlässigkeit beitrug.
Doch alle Kriechströme und sonstige Fehlfunktionen sollten nun beseitigt sein, denn ein komplett neuer und sehr durchdachter Kabelbaum hat zwischenzeitlich Einzug erhalten und auch bereits den Funktionstest bestanden.
Da zu diesem Anlass der Innenraum sowieso komplett zerlegt war, entschieden wir uns die im Corsa ab Werk sehr schlechte Position des Sitzes und der Lenksäule - man sitzt wie in älteren Lamborghini Modellen stark zur Mittelkonsole hin verdreht; zu begradigen.
Und da man ja sowieso die Lenksäule draussen hat, kann man diese ja auch gleich gegen eine mit elektrischer Servolenkung austauschen.
Als besonderes Technik Schmankerl kann ich die Intensität der Lenkunterstützung nun mittels Drehknopf manuell verstellen und so den Gegebenheiten anpassen. Darüber hinaus wurden noch Walzenlüfter verbaut, welche die Frontscheibe anstelle der fehlenden Heizung bei allzu starkem Regen (wie z.B. letztes Jahr in Bebra und Grenderich) beschlagfrei halten sollen.
Als eine weitere Schwachstelle stellte sich im vergangenen Jahr die serienmäßige Antriebswelle der Beifahrerseite heraus, welche nun durch eine Sonderanfertigung ausgetauscht wird. Neben der besseren Standfestigkeit erwarte ich auch einen Zuwachs an Traktion und Spurstabilität, da nun beide Wellen gleich lang sind und die Kräfte somit gleichmäßig(er) verteilt werden. Fahrversuche in turbogeladenen Corsa Umbauten für die 1/4 Meile bestätigen meine Hoffungen bzgl. des zu erwartenden Performance Zuwachses.
Weiterhin der Traktion zuträglich ist meine neue Felgenwahl an der Vorderachse, denn statt wie bisher mit acht Zoll werde ich in diesem Jahr auf HTN Rennsportfelgen in der Größe 9x15 an den Start rollen. Dass diese breiteren Felgen auch breitere Reifen erfordern sollte jedem klar sein und so wandern die Matador Rundstreckenreifen in den Ruhestand und werden durch neue Reifen der Marke Avon ersetzt. Da der Zuwchs von einem Zoll nicht nach aussen hin erfolgen kann, musste das Fahrwerk abgeändert werden, um die neue Kombi problemlos verbauen zu können.
Doch auch das war dank der Firma H&R kein Problem; kürzere Rennfedern lösen das Problem und weisen zudem aus Testzwecken eine höhere Federrate auf. Aufgrund der durch den Mehrgrip zu erwartenden höheren Kurventempi und der damit einhergehenden Steigerung der Fliehkräfte wurde mit dem Verbau eines Benzin Catchtanks & einer Vorförderpumpe ein weiterer logischer Schritt durchgeführt.
Um dem durch die ungünstige Gewichtsverteilung hervorgerufenen starken Überbremsen entgegen zu wirken wurde auch an meinem Wagen ein Regelventil verbaut, durch welches nun die Bremskraft an der Hinterachse reguliert werden kann.
Als vorerst letzter Schritt erhält mein Motor Ende dieser Woche ein neues Software update, durch welche meine Startprobleme beseitigt sein sollen. So viel erst einmal zu mir bzw. meinem Auto, einige nicht aufgeführte Änderungen werden bis zum Saisonstart sicherlich an beiden Autos noch folgen, doch die seht ihr dann ja spätestens in Grenderich.
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Werksspionage 1.Teil
109 Tage sind es heute noch bis zum Saisonbeginn in Grenderich und ebenso viele Baustellen sind an unseren Auto noch zu bearbeiten.
Doch (noch) kein Grund zur Panik, Turboboost und ich liegen dieses Jahr weitaus besser im Zeitplan als gedacht.
Was sich in den vergangenen Monaten alles in unseren heiligen Hallen getan hat, darüber möchte ich euch in meinem kleinen Zwischenreport berichten:
In Teil 1 unseres Einblicks beschäftigen wir uns mit den Veränderungen an Kartoffelbrei...
Durch Turboboosts Gastspiel auf dem Hockenheimring begann bei ihm die Winterpause bedeutsam später wie bei mir und dennoch ist auch hier von Zeitdruck wenig zu spüren.
Auf der Rundstrecke zeigten sich einige Schwachstellen am Polo die am Berg nie aufgefallen sind bzw. wären, die es nun zu beseitigen galt.
So stieg beispielsweise die Wassertemperatur aufgrund der lang anhaltenden Belastung in astronomische Höhen! Abhilfe schafft nun eine komplett neue Kühlwasserführung, welche künftig von einer elektrischen Wasserpumpe in Schwung gehalten wird. Ebenso wird die Anströmung des im Heck befindlichen Wasserkühlers weiter verbessert, so dass die termischen Probleme somit gelöst sein soll(t)en.
Aber auch im Motorraum hat sich wieder einmal Einiges geändert, wodurch dieser mit Sicherheit erneut für offene Münder sorgen wird. Dass dies nicht nur der Neulackierung geschuldet ist, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Die alte, original (bearbeitete) Ansaugbrücke verrichtet künftig bei der Klassenkonkurrenz ihren Dienst und an ihre Stelle rückte ein Eigenbau- Spaltsaugrohr, welches eine bessere Leistungsentfaltung im unteren Drehzahlbereich ermöglichen soll. Damit auch oben hinaus die Leistung weiter gesteigert werden kann wurde zudem die Seriennockenwelle gegen eine spezielle Turbowelle des englischen Herstellers Cat Catms getauscht. Abgerundet wird dieses neue Setup durch Einspritzdüsen vom Audi S2 in Verbindung mit einem neu angepassten Chip von unserem Software Guru.
Auch bei künftigen Regenrennen ist man nun besser aufgestellt, denn neue Regenreifen wurden ebenfalls gekauft, so dass die neu gewonnene Leistung auch bei nassen Verhältnissen bestens umgesetzt werden kann. Die Trockenbereifung soll auch noch erneuert werden, doch hier müssen erst noch die dafür notwenigen Ressourcen angespart werden; hoffen wir das Beste.
Um das hoffentlich abermals schnellere Gesamtpaket wieder sicher zu verzögern, vertrauen Kartoffelbrei (und Bibbi ) künftig auf ein Tilton Regelventil, durch welches man die Bremsleistung der Hinterachse in 7 Stufen anpassen kann.
Eine weitere Performance- Steigerung des Wagens soll durch den Verblieb des Rundstrecken Getriebes erreicht werden.
Zu diesem Schritt führten hauptsächlich zweierlei Beweggründe; erstens soll es der neue Motor ermöglichen auch mit dem längeren Getriebe so kraftvoll durchzuziehen wie dies bisher nur mit dem kurzen Getriebe möglich war.
Der weitere Gedanke war, dass durch die Charakteristik des Turbomotors (Stichwort Turboloch) in Verbindung mit weniger Schaltvorgängen einfach weniger Unruhen durch den schlagartigen Aufbau des Drehmomentes hervorgerufen werden und so die Spurtreue verbessert werden soll.
Schließlich bewegen wir uns immernoch auf Präzisions- Veranstaltungen
So, das soll für diesen Moment erst einmal reichen, über die Fortschritte meiner Diva berichte ich in der nächsten Woche.
P.S. wer sich über die mangelnde Bebildungerung des Berichtes wundert, dem sei gesagt, dass sämtliche Handys, Fotoapperate, usw. in der Powerschmiede Mohr untersagt sind.