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Chaosteam Gesamtsieg in Klotten!!!
Nach einer urlaubsbedingten ungewohnt langen Schreibpause melde ich mich mit super Nachrichten wieder zurück im Redaktionsbüro!
Tobias Küpper hat am vergangenen Wochenende etwas Historisches geschafft und wir freuen uns alle so sehr für ihn! Daher beginnen wir den Bericht des zurückliegenden Rennens mit seinem grandiosen Ergebnis, welches für uns gleichzeitig den ersten Gesamtsieg bei einer NAVC Bergveranstaltung bedeutet. Nachdem er am Samstag sehr zu seiner eigenen Verärgerung mit Spritproblemen "nur" Zweiter seiner Klasse wurde, konnte er am Sonntag dann den ganz großen Coup landen...
TAGESSCHNELLSTER
Ehrlicherweise muss man jedoch sagen, dass dieser Sieg wohl nur dem Wetter zu verdanken war, denn sowohl vor als auch nach der Klasse 10 gab es für die restlichen Teilnehmer keine ernsthafte Möglichkeit auf Slicks die Strecke zu befahren. Doch das soll seine Leistung in keinster Form mindern, denn auch so muss die Klasse ja erst einmal gewonnen werden!
Also Tobi, nochmal herzlichen Glückwunsch von unserer Seite, das haste dir wirklich verdient.
Glückselig springen wir eine Klasse höher, wo Andi Colling seinen BMW gewohnt sicher ins Mittelfeld der teilnehmerstärksten Klasse 11 dirigierte. Die Mehrleistung des neuen Motors machte sich auf der Powerstrecke in Klotten scheinbar stark bemerkbar, konnte er doch seine Laufzeit am Samstag im Vergleich zum Vorjahr um ca. zwei Sekunden steigern. Sonntags wurde auch er wie eingangs erwähnt "Opfer" des Regens.
In der Klasse 12 gab es dann das nächste Chaosteam Highlight, denn auch Thorsten Michel konnte am Sonntag im Seat Leon Supercopa die allradgetriebene Konkurrenz geradezu deklassieren, fuhr er doch mit ca. sieben Sekunden Vorsprung einen weiteren blitzsauberen Klassensieg für unser Chaosteam heraus. Am Vortag jedoch musste auch er zwei seiner Kontrahenten ziehen lassen, haderte er doch mit starken Bremsproblemen, welche erst kurzfristig am Sonntag vor dem Rennen mit dem Eintreffen neuer Bremsbeläge gelöst werden konnten. Auch ihm gratulieren wir zu diesem starken Auftritt
In der nächst höheren Klasse 14 gab es für mich und Heidi an beiden Tagen jeweils Platz 2 zu verbuchen, einen über den ich mich tierisch freute und einen über den ich mich noch heute ärgere! Am Samstag konnte ich mein gestecktes Ziel endlich in den 1:11,xx Bereich zu fahren Gott sei dank erreichen und war somit vollends zufrieden. Leider konnte ich am Sonntag im Regen in keinster Form auch nur ansatzweise zufrieden sein, denn die Fahrt mit den uralt Regenreifen war schlichtweg der Horror. Ich fand zu keiner Zeit des Rennens Vertrauen in das mangelnde Gripniveau und fasste noch während der Fahrt den Entschluß im Winter für kommendes Jahr in neue Regenreifen zu investieren.
Mathias und seine Lotte konnten dem Regen erwartungsgemäß ebenfalls wenig bis gar nichts abgewinnen, dennoch "musste" er am Sonntag im Hinblick auf den Verbleib in der Meisterschaftswertung an den Start gehen und schaffte er es hierbei sogar aufs unterste Stockerl!
Am Samstag, bei trockenen Bedingungen experimentierte er mit der Reifenwahl, fand schließlich eine zufriedenstellende Lösung und konnte sich dadurch den vierten Platz erkämpfen.
So viel aus Klotten, nun heißt es ein Wochenende "Motorsport fasten", ehe wir uns alle zum großen Saisonfinale in Bollenbach wiedersehen. Dort stehen noch einige enge Entscheidungen an und in manchen Klassen könnte es zu einem Herzschlagfinale kommen. Natürlich soll auch der Jahresabschluß bei uns gebührend gefeiert werden, also kommt mit und genießt den letzen Auftritt der NAVC Bergfahrer im Jahr 2016!
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Urlaubsstimmung in (den) Bergen
Waaaaas???
1.741 km Anreise! Ne, also da müssen wir den Routenplaner erst einmal mit neuen Daten füttern, denn nach Norwegen wollten wir nun auch nicht reisen! Ein kleines Beispiel saarländischer Entfernungsliebe:
- Mehr als 10km zur Arbeit = weit
- Mehr als 20km zur Arbeit = sau weit
- Mehr als 30km zur Arbeit = abartig weit
So kann man sich dann auch vorstellen, was die Reise ins bayrische Bergen für uns "nahverbindungsverwöhnte" Grenzländer bedeutet. Die über 300 Kilometer weite Anreise am Freitag zog sich dann auch mehr als sechs Stunden hin (Heizung Stufe 3 natürlich), doch irgendwann waren wir dann auch dehydriert angekommen! An dieser Stelle meinen höchsten Respekt an alle Fahrer und Verantwortliche, die zur Vielzahl der Rennen eine solche Marathon Distanz auf sich nehmen um ihrem Hobby nachzugehen, ihr seid meine Helden! Ihr merkt, es gibt nur eins was der Saarländer noch besser kann als Autofahren und das ist: Jammern
So denn! Wo wir gerade bei den äusseren Umständen sind fahren wir dort mal fort:
Die Anreise hat sich dennoch auf jeden Fall gelohnt, das Wetter war bombig und auch das Fahrerlager im & um den Ort herum einfach nur gelungen. Wir wurden im privaten Obstgarten sehr nett empfangen und hatten sogar 230 Volt zur Verfügung! Na das war bei den Temperaturen ja mal ne ganz feine Sache und man könnte sich glatt dran gewöhnen!
Den Samstag nutzte ich um mich von der Fahrt zu erholen und mit dem ein oder andren Kaltgetränk meinen Kopf zu kühlen. Es war eine schöne Abwechslung mit den nicht fahrenden Kollegen in der Kurve zu plaudern, dem Treiben auf der Strecke zu folgen und der Zuschauerplatz im schattigen Wald bot hierzu die idealen Bedingungen. Doch nicht alle Teammitglieder zogen diese Art des Zeitvertreibs vor, mit Tobi Küpper und Matthias Mohr hatten wir noch zwei Fahrer die sich dem Pylonentanz stellten.
Die qualitativ und quantitativ stark besetzte Klasse 10 war mal wieder in fester Hand von Sven Koob und Tobi musste sich an diesem Tag mit dem 4. Platz in der Klasse begnügen. Den gleichen Platz konnte sich Metty mit seiner Lotte sichern und war erneut froh dass sich die Umbaumaßnahmen nach & nach auch in Zeiten oder zumindest einem besseren Fahrverhalten bemerkbar machen.
Am Sonntag stieg ich mit ein ins Geschehen, wobei es eigentlich bei mir gar nicht lief! Ich konnte in meine Fahrt keinen richtigen Fluss bringen, warf dann noch im ersten Wertungslauf beim Durchfahren der Schikane, so dass im zweiten ein Sicherheitslauf her musste. Daneben traten erneut die Probleme mit den Vibrationen im Auto auf und auch der in meinen Augen zu häufige Gebrauch der weiß- roten Wegweiser sorgt bei mir schon immer für Schweißperlen auf der Stirn. Hier bin und bleibe ich dabei: Pylonen reduzieren evtl. zwar die Höchstgeschwindigkeit, doch tun sie dies zu Lasten der Sicherheit und je weniger dieser Unfallverursacher verwendet werden, desto sicherer ist die Strecke! Schadensbegrenzung mit Platz vier hinter Lotte war somit das Maximum! Auch muss ich sagen, dass der ebenfalls viertplatzierte Tobi Küpper und ich ein ähnliches Problem haben wie zu Beginn der Saison in Grenderich, nämlich dass die Meisterschaftskonkurrenz unter trockenen, normalen Umständen absolut außer Reichweite ist und man ein wenig kampflos im Mittelfeld rum dümpelt. Einzig der klassenübergreifende Kampf zwischen uns beiden, bei dem es in jedem Rennen um wenige Zehntel geht scheint auch in dieser Saison der Ansporn und Gradmesser der eigenen Leistung zu sein. Das ist ein wenig frustrierend, aber man muss sich wohl zwangsläufig dran gewöhnen.
Nächster Halt: Bergrennen am Stock
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Unverhofft kommt oft
Leider können wir das nicht übers Wetter sagen, das kam so schlecht und heftig wie es denn auch prophezeit wurde. Gerade im Hunsrück gab es mitunter schwerste Unwetter und wir waren ja bei den Motorsportfreunden aus Tiefenbach quasi mittendrin!
Nun gut, was will man machen? Wetter ist für alle gleich, also hilft auch kein jammern (trotz dass ich darin unschlagbar bin)! Vielleicht habe ich ja am Wochenende auch eine Marktlücke entdeckt und werde künftig Fango- Kuren und Schlammpackungen anbieten auf den Rennen.
Raus aus dem Matsch, rein ins Rennen! Für uns startete das mit den Läufen der Klasse 10, in welcher Tobi Küpper sogar über dichten Nebel im Zielbereich berichtete. Es war also nicht nur nass, sondern auch noch ein Blindflug! Doch scheinbar behielt Tobi hierbei am besten den Durchblick, schaffte er es doch in seiner Klasse am schnellsten den Berg hoch und konnte seine Klasse ein wenig überraschend gewinnen. Holger Kaas suchte verzweifelt die Nebelscheinwerfer und konnte den Golf auf der fünften Position abstellen. Auch am Sonntag fand er auf der schwierig zu befahrenden Strecke keinen Rythmus und rutschte im Vergleich zum Samstag sogar noch einen Platz weiter nach hinten.
Dann kam (für uns) auch schon die Klasse 14, denn Andi Colling pausierte am Wochenende. Nach meiner unter Zeitdruck stehenden Fehlersuche von Grenderich (Vibrationen im Fahrzeug, sowie fehlender Benzindruck) war Tiefenbach für mich eigentlich nur als Test gedacht, errechnete ich mir im Vorfeld doch aufgrund der Strecken Charakteristik und meiner stetigen Skepsis bzgl. ihrer allgemeinen Sicherheit mangels schützender Leitplanken eher den Platz am Ende des Fahrerfeldes.
Doch auch bei mir kam so vieles Anders als gedacht... Während Lotte sich das Regentreiben unter ihrer schützenden Plane vom Hänger aus betrachtete konnte ich mit meiner ersten Wertungszeit die Klasse gewinnen, trotz unter Last erneut auftretender Benzinprobleme und dadruch bedingten Aussetzern. Somit war nach Lauf 1 für mich Feierabend und ich ziemlich frustriert bis ich vom Klassensieg erfuhr!
Der Sonntag zeigte sich dann glücklicherweise komplett trocken, so dass wir alle mit Slicks antreten- und sogar Lotte aus ihrem Verlies geholt werden konnte. Auch bei ihr gab es nach Grenderich eine Radikalkur im Fahrwerksbereich, um ihr ein verbessertes Fahrverhalten aufzuzwingen. Laut unserem Chartstürmer gelang das auch recht zufriedenstellend, denn er zeigte sich sichtlich froh über die erzielten Fortschritte und das nun berechenbare Fahrzeug. Platz vier war seine Belohnung für ebenfalls stressigen zwei Wochen!
Bei mir stand nach den erneuten Problemen am Samstag ein erneuter "Testlauf" an und dieser konnte Gott sei dank zu meiner vollsten Zufriedenheit beendet werden. Mit dem 2. Platz hinter Nino Minuth hatte ich abermals rein von meiner Performance her nicht gerechnet! Noch mehr als die guten Ergebnisse freute mich jedoch dass die Vibrationsprobleme gelöst werden konnten & der Benzindruck konstant blieb, denn bereits in zwei Wochen steht der nächste Lauf auf dem Programm und eine weitere vollümfängliche Fehlersuche hätte ich mir womöglich nicht zugemutet.
Bleibt noch ein weniger angenehmer Teil der Berichterstattung...
Leider gab es am Wochenende zwei Unfälle, die gemessen am möglichen Ausgang zumindest für ihre Fahrer noch recht glimpflich endeten. Die Schäden an den Fahrzeugen sind jedoch mitunter immens und wir drücken den Piloten ganz fest die Daumen und wünschen ihnen auch weiterhin alles Gute, kommt bald wieder zurück! Scheinbar funktionierte aber auch in diesen beiden Fällen der ärztliche Erstcheck hervorragend und es beruhigt als Aktiver ungemein dass wir eben neuerdings permantent ein top geschultes Rescue Team um uns haben! Danke Jungs, ich bin zwar immer froh euch nicht sehen zu müssen, doch wir sind alle dankbar dass ihr im Notfall für uns da seid!
Auch den Veranstaltern der MSF Tiefenbach muss man den imaginären Tapferkeitspreis verleihen! Der gesamte Verein lieferte eine unter diesen Umständen hervorragende Vorstellung ab und es wurde alles menschenmögliche getan um es uns Fahrern ein wenig leichter zu machen! Ihr hättet definitiv ein Wochenende mit durchgehendem Sonnenschein verdient gehabt!
Ich schwing mich jetzt an den Dampfstrahler, damit Heidi für den nächsten Lauf beim MSC Jura auch wieder sauber ist... und dort hoffentlich auch bleibt!
Bilder der Veranstaltung gibt es von bei Oswalt Motorsport: CLICK
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Wechselhaft
Nein, damit ist im Moment nicht nur die Wetterlage gemeint, sondern auch die Gemüts- und Gefühlslage einiger Teammitglieder.
Das erste Bergrennen der Saison stand an und bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass wir nicht in voller Stärke auflaufen können. Sebastian Kühn, der in diesem Jahr eigentlich sowohl die Rundstrecken- als auch die Bergmeisterschaft fahren wollte, erlitt im Vorfeld bereits einige Schäden an Motor und Getriebe, so dass für ihn derzeit am Berg noch kein Start in Sicht ist. Nun denn, mit Holger Kaas und Tobias Küpper hatten wir dennoch zwei Starter in der Klasse 10, Andi Colling vertrat uns in der Klasse bis 2000ccm und der Herr Mohr und ich griffen ebenfalls wie gewohnt in der 14 ins Volant.
So denn, Helm auf und rein ins Geschehen... Doch dieses sollte für Holger Kaas bereits früh beendet sein, touchierte er am Samstag doch bereits im Training einen der respekteinflössenden Randsteine und musste den Golf vorzeitig abstellen. Besser tat es Tobi Küpper an diesem Tag, er kam mit sich und dem Auto zufrieden auf dem 3. Platz ins Ziel. Leider fuhr er sein eigenes Rennen ohne "jegliche Konkurrenz" denn für einen Platz nach vorne fehlten ihm ca. fünf Sekunden und ebenso sah es im imaginären Rückspiegel aus.
Über Nacht konnte der Golf von Holger Kaas wieder in Stand gesetzt werden, der am Sonntag bei nassen Bedingungen erstmals das Potenzial des mit vielen Neuteilen aufgebauten Wagens aufzeigte. Platz drei auf dem Podest hinter Tobias Küpper war sicherlich ein netter Trost für die eingelegte Notreparatur.
Andi Colling, der seinen neuen Motor das erste Mal am Berg bewegte konnte sich in der (im Vergleich zu den Vorjahren) angenehm kleinen Klasse 11 wie gewohnt im Mittelfeld platzieren, die Plätze 11 (samstags) und 13 (sonntags) standen am Ende für ihn zu Buche.
In der Gruppe 3 erlebten wir ähnlich wie in der Klasse 10 ein absolutes Waterloo. Nach Vorne keinerlei Chance auch nur im Ansatz was auszurichten, kamen im Laufe des Wochenendes zu den ohnehin schon nicht konkurrenzfähigen Zeiten technische Defekte, welche uns am Sonntag bereits im Training lahm legten. Somit für Lotte und Heidi ein Wochenende zum Vergessen...
Nun gestaltet sich durch den extrem späten Saisonbeginn und die damit eng zusammenliegenden Rennen ein wahrer Wettlauf mit der Zeit. Nach dem ersten Saisonrennen, bei welchem es zumeist aufgrund nicht ausreichender Testmöglichkeiten nach den Winterumbauten zu vielen technischen Problemen kommt, folgt der nächste Meisterschaftslauf bereits nach nur einem freien Wochenende. Dies in Verbindung mit der misslungenen Streichresultat- Regelung lässt mich mittlerweile Sebastian Ogier sehr gut verstehen, der ebenfalls seit Jahren gegen Windmühlen bzgl. der Startreihenfolge ankämpft.
So denn, die Garage ruft!
Wir sehen uns auf der Panzerteststrecke in Tiefenbach! Ob mit oder ohne Auto entscheidet in meinem Fall die Ersatzteilversorgung und meine Lust auf Nachtschichten.
Tata, bleibt uns treu und denkt für Tiefenbach an die Fussballschuhe... oder doch lieber Gummistiefel bei dem Wetter