Werksspionage 1.Teil
109 Tage sind es heute noch bis zum Saisonbeginn in Grenderich und ebenso viele Baustellen sind an unseren Auto noch zu bearbeiten.
Doch (noch) kein Grund zur Panik, Turboboost und ich liegen dieses Jahr weitaus besser im Zeitplan als gedacht.
Was sich in den vergangenen Monaten alles in unseren heiligen Hallen getan hat, darüber möchte ich euch in meinem kleinen Zwischenreport berichten:
In Teil 1 unseres Einblicks beschäftigen wir uns mit den Veränderungen an Kartoffelbrei...
Durch Turboboosts Gastspiel auf dem Hockenheimring begann bei ihm die Winterpause bedeutsam später wie bei mir und dennoch ist auch hier von Zeitdruck wenig zu spüren.
Auf der Rundstrecke zeigten sich einige Schwachstellen am Polo die am Berg nie aufgefallen sind bzw. wären, die es nun zu beseitigen galt.
So stieg beispielsweise die Wassertemperatur aufgrund der lang anhaltenden Belastung in astronomische Höhen! Abhilfe schafft nun eine komplett neue Kühlwasserführung, welche künftig von einer elektrischen Wasserpumpe in Schwung gehalten wird. Ebenso wird die Anströmung des im Heck befindlichen Wasserkühlers weiter verbessert, so dass die termischen Probleme somit gelöst sein soll(t)en.
Aber auch im Motorraum hat sich wieder einmal Einiges geändert, wodurch dieser mit Sicherheit erneut für offene Münder sorgen wird. Dass dies nicht nur der Neulackierung geschuldet ist, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Die alte, original (bearbeitete) Ansaugbrücke verrichtet künftig bei der Klassenkonkurrenz ihren Dienst und an ihre Stelle rückte ein Eigenbau- Spaltsaugrohr, welches eine bessere Leistungsentfaltung im unteren Drehzahlbereich ermöglichen soll. Damit auch oben hinaus die Leistung weiter gesteigert werden kann wurde zudem die Seriennockenwelle gegen eine spezielle Turbowelle des englischen Herstellers Cat Catms getauscht. Abgerundet wird dieses neue Setup durch Einspritzdüsen vom Audi S2 in Verbindung mit einem neu angepassten Chip von unserem Software Guru.
Auch bei künftigen Regenrennen ist man nun besser aufgestellt, denn neue Regenreifen wurden ebenfalls gekauft, so dass die neu gewonnene Leistung auch bei nassen Verhältnissen bestens umgesetzt werden kann. Die Trockenbereifung soll auch noch erneuert werden, doch hier müssen erst noch die dafür notwenigen Ressourcen angespart werden; hoffen wir das Beste.
Um das hoffentlich abermals schnellere Gesamtpaket wieder sicher zu verzögern, vertrauen Kartoffelbrei (und Bibbi ) künftig auf ein Tilton Regelventil, durch welches man die Bremsleistung der Hinterachse in 7 Stufen anpassen kann.
Eine weitere Performance- Steigerung des Wagens soll durch den Verblieb des Rundstrecken Getriebes erreicht werden.
Zu diesem Schritt führten hauptsächlich zweierlei Beweggründe; erstens soll es der neue Motor ermöglichen auch mit dem längeren Getriebe so kraftvoll durchzuziehen wie dies bisher nur mit dem kurzen Getriebe möglich war.
Der weitere Gedanke war, dass durch die Charakteristik des Turbomotors (Stichwort Turboloch) in Verbindung mit weniger Schaltvorgängen einfach weniger Unruhen durch den schlagartigen Aufbau des Drehmomentes hervorgerufen werden und so die Spurtreue verbessert werden soll.
Schließlich bewegen wir uns immernoch auf Präzisions- Veranstaltungen
So, das soll für diesen Moment erst einmal reichen, über die Fortschritte meiner Diva berichte ich in der nächsten Woche.
P.S. wer sich über die mangelnde Bebildungerung des Berichtes wundert, dem sei gesagt, dass sämtliche Handys, Fotoapperate, usw. in der Powerschmiede Mohr untersagt sind.