Bericht Bergslalom Grenderich

 

Ach was waren wir alle aufgeregt vorm ersten Lauf zur Meisterschaft...

Nun ist dieser bereits wieder Geschichte und wir haben alle vier Wochen Luft bis zum nächsten Aufeinandertreffen beim Bergslalom in Tiefenbach.  Auch in diesem Jahr hielt der Saisonbeginn Höhen und Tiefen bereit, ja spielten sich mitunter bei einigen ganze Dramen ab.

Beginnen wir gewohnt chronologisch von "klein nach groß" und somit in der Serienklasse mit Helmut Salm! Der musste am Samstag aufgrund gesundheitlicher Probleme auf seinen Start bei den 1.6ern verzichten. Umso engagierter wollte er dann am Sonntag aufgeigen, doch diese Motivation wich recht schnell der Ernüchterung. Motorenprobleme sorgten bereits im Training dafür, dass er den Peugeot 106 abstellen mußte. 

Weiter gehts mit den Heckmo`s, welche abermals doch recht dünn bestzt waren! Lief der Samstag für Carsten Daube noch recht gut und er konnte den dritten Platz hinter dem dominierenden Duo Thomas / Vielgut einfahren, sorgten auch hier am Sonntag Probleme  dafür dass der Wagen vorzeitig abgestellt werden musste. Entgegen dem Salm`schen Ausfall konnte hier jedoch die Ursache recht schnell im Elektrikbereich ausfindig gemacht und sogar noch vor Ort behoben werden.

Doch wer nun denkt unser Team hätte bereits genug Probleme für den Rest des Wochenendes, der irrt gewaltig! Gäbe es einen Tapferkeitspokal, so hätte ihn in diesem Jahr keiner mehr verdient als unser Turboboost, dem scheinbar sein Glücksgen über Winter abhanden gekommen zu sein scheint. Nach unzähligen Problemen, Defekten und Ausfällen bereits vor dieser Bergsaison sorgte nun ein Getriebeschaden im Trainingslauf für lange Gesichter. Doch um unserem Präsi einen Start am Sonntag noch zu ermöglichen, half das komplette Chaosteam beim Getriebewechsel im Fahrerlager, so dass er mit neuem Getriebe am Sonntag an den Start rollen konnte. Ein großes Dankeschön an die Gebrüder Daut, welche die Antriebseinheit bereitwillig zur Verfügung gestellt haben! Doch die Probleme gingen leider weiter! Nur sehr widerwillig kam Kartoffelbrei in Schwung, um dann als Eco Version sprotzelnd seinen Dienst auf drei Zylindern zu verrichten. Die sonst so nerv- und zeitraubenden Doppelstarter wurden in diesem (...aber wirklich auch nur in diesem) Fall zum Segen, so dass etwas Zeit für die Fehlersuche blieb. Die vielen fachkundigen Helferlein fanden dann auch den Fehler ebenfalls im Bereich der Eletrik. Also auf mit neuem Mut in den Kampf, doch ihr ahnt es bereits... Auch danach gingen die Probleme an Kartoffelbrei nahtlos weiter! Fehlender Ladedruck degradierten den sonst so quirligen Turbo zur Wanderdüne und ließen seinen Chauffeur nun endgültig zum Entschluß kommen die 2014er Saison zu beenden.

Gewohnt problemfrei, ja fast ist man geneigt zu sagen "Chasoteam untypisch" bewältigte der zweite Klasse 11 Starter in unseren Reihen seine Läufe. Sowohl am Samstag, als auch am Sonntag konnte Andreas Colling seinen BMW den Berg hochjagen und sich in der proppevollen Klasse die Plätze 13 und 11 (von 28 bzw. 29) sichern!

In der Klasse 14 (...oder "Mitternachtsklasse" wie ich sie fortan nenne) gab es für mich ein durchwachsenes Wochenende. So bin ich zwar sowohl mit meiner eigenen als auch mit Heidis Leistung mehr als zufrieden, doch die Umstände vom Sonntag nach Rennende hinterlassen einen sehr faden Beigeschmack und wurden Mittwochs als ich vom Ergebnis der Klasse 14 erfuhr noch verstärkt. Diese Ereignisse sind auch der Grund des "verspäteten" Berichts, erst musste ich mich ein paar Tage beruhigen! Der Puls ist mittlerweile aber wieder runter, doch in diesem Jahr werd ich definitiv Anträge bei der Sportfahrertagung einreichen, so gehen einige Dinge definitiv NICHT! Da am späten Sonntag Abend keiner der Verantwortlichen mehr zu greifen war, geh ich auf die Umstände vorerst nicht näher ein, doch in Tiefenbach wird über einige Dinge in aller Deutlichkeit zu reden sein!Zum Sportlichen: Wie bereits im Vorfeld erwartet sorgte die von den Teilnehmern bedeutend zügiger durchgeführte Rückführung nicht zu dem gewünschten Erfolg, was jedoch bei genauerem Betrachten auch nicht sonderlich verwundert(e). Nichts desto trotz versuchte ich die Konzentration aufrecht zu erhalten, denn Grenderich ist und bleibt nunmal eine Strecke die keine Fehler verzeiht, auch oder gerade nicht nach 19Uhr wenn die Sonne bereits sehr tief steht. Mit Platz drei am Samstag und dem Fünften am Sonntag kann sich meine Ausbeute durchaus sehen lassen, gerade auch vor dem Hintergrund dass ich dieses Jahr pro Kilometer abermals über eine Sekunde Fahrzeit im Vergleich zu meiner persönlichen Bestzeit abhobeln konnte.

Noch "erfreulicher" jedoch ist, dass einige Fahrer von Samstag auf Sonntag ganze sechs Sekunden schneller fahren konnten... Nun ja, da bleibt dann wohl nichts mehr zu sagen außer: Herzlichen Glückwunsch ;-)

 

Erneut professionelle Bilder zur Veranstaltung, sogar geornet nach Fahrer, Startnummer, Schuhgröße, usw. sind auf www.blecherotik.de zu finden, vielen Dank Kai!