Bericht 8. & 9. Lauf
Bergslalom Klotten
UPDATE 10.09.10: Videos Klotten der Klassen 10 - 14 online (weiter unten)
Am Wochenende stand bereits das vorletzte Rennwochenende für dieses Jahr auf dem
Programm und der HPRC Klotten lud zum 28. & 29. Moselpreis in die Weinregion.
Zahlreich folgte der Bergtross und sorgte mit tollem Teilnehmerfeld für einen passenden
Rahmen des „Chaosteam`schen Saisonhöhepunkt“.
Viele Starter konnten bereits mit erreichen der Ziellinie die Mindestläufe zum Verbleib in der
Meisterschaft dingfest machen und auch zur Westdeutschen Slalommeisterschaft bildet dieses
Bergrennen das Saisonfinale.
Für Spannung war somit also auch ohne das Duell de Vries – Schönborn
bereits im Vorfeld gesorgt.
Um es schnell hinter mich zu bringen:
Ich erlebte abermals ein Waterloo, nach dem Unfall von Hasborn fiel ich Samstag bereits nach
dem Training mit (nicht entdecktem) Folgeschaden aus und auch eine provisoirsche Reparatur
am Abend brachte leider nicht die gehoffte Besserung.
Bleiben also von acht geplanten - ganze zwei Starts, die ich ohne Probleme bzw. Ausfall
absolvieren konnte!
Wenn das mal keine Leistung ist...
Somit MUSS ich in Bollenbach alles auf eine Karte setzen, um doch noch meinen 2. Platz
in der Meisterschaft zu verteidigen.
Kommen wir aber nun zu den Leuten für die es bedeutend besser lief, also zu
denen, die sich mit ihrem Fahrzeug der schnellen Powerstrecke
stellen durften. In meiner Klasse siegte abermals Michael Preis,
gegen den an beiden Tagen keiner anstinken konnte.
Samstags schockte er die Daut`schen Brüder mit einer hohen 1.08er Zeit und
verwies sie auf die Plätze. Sonntags liess er es mit kaputtem Sperrdifferential
& rutschender Kupplung deutlich gemächlicher angehen, konnte aber dennoch die Klasse
vor den beiden schnellen Cochener Coupe Tretern Horst Gerhard und Niclas gewinnen.
Ganz verdient fuhr er mit diesen Ergebnissen auch die Westdeutsche Slalommeisterschaft
nach Hause, vor Ronnie Suhr im VW Golf und Günter Sauer auf seinem Audi 200.
Klasse 12
Eine Klasse tiefer sah das Klassenergebnis an beiden Tagen identisch aus;
Sieger im wunderschönen Ascona 400 war Raimund Pinzel gefolgt von Weimar Jan,
Leipold Philipp, Weimar Simone und Frank Abele.
Erwähnenswert ist hier Zeit von 1.07,59, die Reimund Pinzel am Samstag in spektakulärer
Art und Weise in den Klottener Berg brannte.
Leider, ja leider gibt es noch eine erwähnenswerte Neuigkeit aus
der Klasse 12 zu berichten; so verbremste, bzw. verschätzte
sich Frank Abele im Monza in der vorletzten Kurve und vergrub
seinen Rennwagen publikumswirksam im dichten Unterholz
(Video folgt). Einer der wenigen Unfälle an diesem Wochenende,
was für den Fahrer aber wohl nur ein schwacher Trost sein wird,
angesichts der Tatsache dass er bereits beim letzten Rennen in Bebra nicht über ein
unfallfreies Wochenende hinaus kam.
Die zahlen- und zeitenmäßige Königsklasse bildete abermals die Klasse 11, hier sorgten an
beiden Tagen über 40 (!!!) Stater für ein tolles Starterfeld.
An der Spitze des Feldes erwarten viele mit Spannung das Duell der sequentiellen Schalter
und wurden nicht enttäuscht!
Konnte Chris de Vries am Samstag noch beide Schönborns auf den Plätzen zwei und drei
hinter sich lassen, gelang es zumindest Rainer am Sonntag seinen Golf noch vor
den fliegenden Holländer zu pressen.
Seine Frau Andrea, die Am Samstag noch den dritten Platz verbuchen konnte,
rutschte Sonntag durch einen starken Auftritt von Bernhard Bender im R19 noch auf P4.
„Etwas“ weiter hinten, aber sicherlich nicht weniger beherzt
quetschte unser Turboboost alles, aber auch wirklich alles
aus sich und Kartoffelbrei heraus und zischte an beiden
Tagen auf einen hervorragenden siebten Platz!!!
Samstag konnte sogar noch eine 1:10.83 erzwungen werden,
doch hierzu muss man sagen, dass wieder einmal… einfach
nicht mehr drin war und das Auto in der Zielkurve deutlich VOR dem Fahrer die Nerven
und dann die Haftung verlor (siehe Bild!!!)
Nichts desto trotz sind ca. 2 Sekunden Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr sind eine Wucht,
die beweist, dass wir im Winter an den richtigen Schrauben angesetzt haben.
Somit muss die Vorgabe für den kommenden Winter im Hinblick auf Klotten heissen:
Die 1.10er Hürde muss fallen und wir werden uns wieder einiges in der Hexenküche
einfallen lassen, damit diese Vorgabe im nächsten Jahr auch erreicht wird.
Mit seinen Husarenritten konnte Turboboost auch den dritten Rang in der
Südwestdeutschen Slalommeisterschaft durchboxen, ein weiterer toller Erfolg,
der uns mit Stolz erfüllt!!!
Hauchdünn gewonnen hat diese Wertung Jan Weimar, der seinerseits Hans Beer
mit gerade einmal 0,27 Punkte niederrang!
Die Klasse 10 bot sowohl zahlenmäßig als auch vom Ergebnis her ein gewohntes Bild,
hier siegte beidmalig Torsten Michel nach toller Fahrt vor Dietmar Langwieser und
unserem Günter Schütz, der aufgrund von Problemen am Sonntag nur den letzen Platz
erreichte, seinen Podestplatz ergatterte „unser Ministerpräsi“ Peter Müller im Fiesta.
Die Klasse der komplett Wahnsinnigen = Klasse 9 ging erneut
an Peter Maurer, der den berühmten Nagel abermals am
tiefsten im Helm und den gaskranken Fuss erneut am
Längsten unten behielt.
Norbert Fricke wurde Samstags die seltene Ehre zuteil,
mitten in die Phalanx der dominierenden Polos
einzustossen, Platz zwei für ihn und Platz drei für Frank Duscher,
der als Doppelstarter auf Peter Maurers Polo noch den dritten Platz für sich veruchen
konnte und unseren Rennopa knapp des Treppchens verwies.
Sonntags folgten dem Klassensieger die Herren Gehrig (Polo 16V) und Frank Duscher,
abermals im Maurer Polo.
Dass die Klasse 8 mit ihren Hubraumkrüppeln auf engen und kurvenreichen
Strecken den vermeitlich schnelleren Autos durchaus um die Ohren fahren können,
ist mittlerweile allseits bekannt.
Neu ist aber, dass diese nun auch auf Powerstrecken mit flüssigem Verlauf
a la Klotten noch Zeiten fahren, die man für unmöglich hält. Bestes und somit
schnellstes Beispiel ist Hans Beer, der seinen Polo Samstags mit einer mittigen 1:10er Zeit
den Berg hochtrieb und damit für respektvolles Kopfschütteln sorgte.
Ebenfalls pfeilschnell und somit zu Recht an beiden Tagen mit Silber belohnt
wurde Wolfgang Bode. Bronze ging Samstags an Rolf Rauch, der am Sonntag
„den neuen Hund“ Jens Tuma nicht hinter sich halten konnte und somit
das Podest für diesen räumen musste.
Unser einziger Starter in der Klasse 2, Helmut Salm musste diesmal ohne
die Hilfe des Chaosteams auskommen und kam ohne funktionierenden 3. Gang an beiden Tagen
damit nicht über den zweiten Platz in seiner Klasse hinaus…
Ihm reichte dieses Ergnis aber noch, um sich in der WDSM den 6. Gesamtplatz
zu sichern, auch hierzu herzlichen Glückwunsch!!!
Festzuhalten bleibt, dass auch dieses Wochenende wieder
Motorsport vom Feinsten bot und die Erkenntnis,
dass die Zeiten durch die Reihe schneller werden;
ja sogar so schnell, dass man vor einigen Jahren
noch an der Zeitnahme zweifeln würde…
Wir sehen uns in Bollenbach, bis dahin denkt dran:
Es gibt Tage da verliert man, ANDERE TAGE GIBT ES NICHT :wtf: ;-)
P.S. Ergebnisse und Meisterschaftsstände wie gewohnt auf www.Bergmeisterschaft.de
P.P.S. zu den Bildern von Klotten gehts hier
P.P.P.S. Aufgrund meines Ausfalls konnte die Chaoscam Sonntags im V8 BMW von Michael Preis
platz nehmen, das Video wird aber erst nach Bollenbach online gehen, also freut euch schon!
2010 Bericht Bergslalom Klotten
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